Vasektomie | Urologie Köln | Klinik Links vom Rhein

Vasektomie in Köln

Vasektomie eine sichere und schonende Verhütung für den Mann

Als Vasektomie wird die Durchtrennung beider Samenleiter des Mannes im Hodensack bezeichnet. Seltener spricht man von der Sterilisation des Mannes. Es handelt sich bei diesem Eingriff um die sicherste aller Verhütungsmethoden. Nach Durchtrennung der Samenleiter können keine Spermien mehr in das Ejakulat, also der Samenflüssigkeit gelangen, Das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft wird vermieden.

Die Vasektomie ist eine sichere und komplikationsarme Verhütungsmethode.

Für wen eignet sich die Vasektomie?

Die Vasektomie eignet sich für Männer mit einem sicher abgeschlossenen Kinderwunsch, da es sich um eine endgültige Verhütungsmethode handelt. In die Entscheidungsfindung sollte die Partnerin unbedingt miteinbezogen werden. Die Entscheidung für oder gegen eine Vasektomie, sollte immer in Absprache mit der Frau erfolgen. Sind wirklich keine (weiteren) Kinder geplant? Auch wenn ein Blick in die Zukunft nicht möglich ist, sollten Sie sich auch die Frage stellen, ob Sie auch in ein paar Monaten und Jahren und zu geänderten Lebensumständen eine Vasektomie die richtige Wahl ist.

Nach einem Beratungsgespräch sollten keine Zweifel mehr bestehen, dass die Vasektomie die passende Maßnahme für die individuelle Situation darstellt. Aus dem Grund wird erst nach einem ausführlichen Gespräch in unserer urologischen Praxis in Köln, eine Sterilisation durchgeführt.


Wie wird die Vasektomie in Köln durchgeführt?

Die Vasektomie wird in unserer Praxis in Köln Rodenkirchen sowohl in Lokalanästhesie als auch in Vollnarkose durchgeführt, je nach individuellem Tastbefund und Wunsch des Mannes. Bei der Operation wird der Samenleiter auf Höhe des Hodensackes auf beiden Seiten durchtrennt, dafür wird der Hodensack jeweils mit einem Spezialinstrument geöffnet. Um die Sicherheit der Sterilisation zu garantieren, wird beidseitig nach Freilegung und Mobilisation des Samenleiters ein ca. 1-2 cm langes Stück entfernt, die Enden werden koaguliert (verödet). Anschließend werden beide durchtrennten Enden distanziert voneinander im Hodensack reponiert. Der ambulante Eingriff dauert nur ca. 15 Minuten und ist aufgrund der kleinen Öffnungen ein sehr blutarmer Eingriff. Bei den Fäden, die beim Nähen der Schnitte verwendet werden, handelt es sich um selbstauflösende Fäden, somit ist kein Fädenziehen nach der Sterilisation notwendig. Im Anschluss an die Vasektomie erfolgt eine histologische Untersuchung der beiden entfernten Samenleiterstücke.

Bei der Sterilisation des Mannes können zwei Möglichkeiten gewählt werden:

 

Eine skalpellfreie Vasektomie (No-Scalpel Vasectomy)

Diese Variante der Vasektomie ist Standard in der Urologie LINKS VOM RHEIN. Dabei wird bei dieser Technik die Haut mit einem Spezialinstrument aufgedehnt statt mit einem Skalpell/Messer geöffnet.

 

Eine nadelfreie Vasektomie (No-Needle Vasectomy)

Auch kann eine nadelfreie Vasektomie (No-Needle Vasectomy) durchgeführt werden. Mit dieser Methode wird mithilfe eines Spezialinstument, dem Jet-Injektor, das Lokalanästhetikum mit Druck in die Haut eingebracht. Dadurch wird die Betäubung angenehmer.


Welche Komplikationen und Risiken kann es bei einer Vasektomie geben?

Die Vasektomie ist ein komplikations- und risikoarmer Eingriff. Selten kann es zu einem Bluterguss und Schwellung des Hodensacks kommen, weitere mögliche Komplikationen sind Verwachsungen, Wundheilungsstörungen oder Infektionen, Nachblutungen oder ein Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom. Das Zusammenwachsen der Enden ist eine sehr seltene Komplikation, aber dennoch möglich. Um ganz sicher zu sein, kann man 1x pro Jahre eine Ejakulatanalyse durchführen, um sicherzustellen, dass die Enden weiterhin durchtrennt sind.


Ist eine Vasektomie schmerzhaft?

Die Vasektomie ist ein schmerzarmer bis schmerzfreier Eingriff. Viele Patienten empfinden beispielsweise den Besuch beim Zahnarzt als unangenehmer. Die Betäubung der Haut geschieht mit Druck (Mada-Jet) und nicht mit einer Nadel. Gerade für Patienten mit einer Spritzenangst oder Spritzenphobie ist dies ideal, um so eine unnötige Narkose zu verhindern. Einige Patienten fühlen während der Vasektomie einen kleinen Zug in der Leiste. Dies liegt am Samenleiter, welcher durch den Leistenkanal zieht. Die ersten zwei bis drei Tage nach der Operation können in einigen Fällen als leicht unangenehm empfunden werden. Leichte Schmerzmittel wie Ibuprofen, sind in der Regel völlig ausreichend, um dem entgegenzuwirken. Der Hoden selbst kann 2 bis 3 Wochen nach dem Eingriff beim Anfassen noch etwas sensibel sein


Wie sicher ist die Vasektomie als Verhütungsmethode?

Die Vasektomie ist die sicherste Methode zur Empfängnisverhütung. Der wichtigste Index zum Vergleich der einzelnen Verhütungsmethoden, ist der Pearl-Index: Dabei bezieht sich die Berechnung auf 100 heterosexuelle Paare, die die gleiche Verhütungsmethode anwenden und bei denen die Frau ungeplant schwanger wird. Am Beispiel des Kondoms werden 3 bis 4 von 100 Frauen im zeugungsfähigen Alter schwanger, welche so verhüten – dementsprechend liegt der Pearl-Index bei 3-4 Im Fall der Vasektomie liegt der Pearl-Index bei 0,1 – das bedeutet, dass 1 von 1000 Frauen trotz Verhütung mit der Sterilisation des Mannes, schwanger wurde.

Der Pearl-Index bei verschiedenen Verhütungsmethoden auf einen Blick:

  • Vasektomie / Sterilisation des Mannes: 0,1
  • Die Pille: 0,2-0,5
  • Sterilisation der Frau: 0,2-0,3
  • Spirale: 1-2
  • Kondom: 3-4
  • Koitus interruptus: 10-20
  • Keine Verhütung: 30-85

Wie verändert sich die Samenflüssigkeit nach der Vasektomie?

Die Menge der Samenflüssigkeit reduziert sich um ca. 5%, da die Spermien in der Flüssigkeit, dem Ejakulat fehlen. Das Gefühl beim Orgasmus selbst, verändert sich nicht. Ebenso bleiben Geruch und Konsistenz der Flüssigkeit so, dass Frau und Mann keinen Unterschied bemerken.


Kann eine Vasektomie rückgängig gemacht werden?

Prinzipiell sollte die Vasektomie als endgültige Lösung zur Beendigung der Fertilität betrachtet werden. Sollte sich wider Erwarten die Lebenssituation ändern und doch ein Kinderwunsch bestehen, können die Enden der Samenleiter wieder miteinander verbunden werden. Die Durchführung dieses Eingriffes ist jedoch aufwändig, zudem besteht keine Erfolgsgarantie. Wenn Sie sich die Sterilisation des Mannes in Köln als Verhütungsmethode in Betracht ziehen, sollte Ihre Familienplanung abgeschlossen sein.


Ist die Vasektomie eine Kastration?

Die Vasektomie ist keine Kastration. Bei der Kastration wird auf chemische oder chirurgische Art die Produktion von Testosteron aus dem Hoden verhindert. Bei der Vasektomie erfolgt lediglich eine Durchtrennung der Samenleiter und dient somit nur als Methode zur Empfängnisverhütung (dauerhafte Zeugungsunfähigkeit). Testosteron wird weiter im Hoden produziert und über die Blutgefäße dem Körper mit seinen Organen zur Verfügung gestellt.


Was muss man VOR dem Eingriff beachten?

Wenn Sie sich für eine Operation in Lokalanästhesie entscheiden, ist es nicht erforderlich, dass Sie nüchtern zum Operationstermin erscheinen, Sie können also wie gewohnt essen und trinken. Bitte rasieren Sie sich den Intimbereich am Tag vor der Operation. Empfehlenswert ist es sich nach der Operation abholen zu lassen.

Sollte die Operation in Narkose stattfinden, muss man zum Operationstermin nüchtern kommen.


Was muss man NACH dem Eingriff beachten?

Auch wenn es sich bei der Vasektomie um einen kleinen Eingriff handelt, sollten Sie sich nach der Operation für mindestens eine Woche körperlich schonen und vor allem keinen Sport machen, um den Heilungsprozess nicht zu behindern und die Blutungsgefahr zu minimieren. Ebenso sollte eine sexuelle Karenz für min. 1 Woche erfolgen. Je nach körperlicher Belastung am Arbeitsplatz sollten Sie einige Tage Arbeitsunfähigkeit einplanen.

Nach der Operation müssen keine besonderen Medikamente eingenommen werden, gegebenenfalls können Sie bei Bedarf Schmerzmittel (z.B. Ibuprofen) einnehmen.

An zwei Folgeterminen, der erste ungefähr 6-8 Wochen und der zweite ungefähr 12-14 Wochen nach Durchführung des Eingriffes, wird das Ejakulat (Samenflüssigkeit) anhand eines Spermiogramms untersucht, um sicher bestätigen zu können, dass sich darin keine Spermien mehr befinden. In der Zwischenzeit ist es noch erforderlich, dass auf alternative Verhütungsmethoden zurückgegriffen wird.

Die Spermien, die auch nach einer Vasektomie weiterhin im Hoden gebildet werden, werden im Nebenhoden abgebaut. Das Testosteron, welches ebenfalls im Hoden gebildet wird, wird allerdings nicht über den Samenleiter transportiert, sondern von dort in das Blut abgegeben, ein sinkendender Testosteronspiegel ist also nicht zu befürchten. Die Spermien machen nur ca. 5% der Samenflüssigkeit aus. Daher bleibt der Samenerguss unbeeinträchtigt.


Kosten der Vasektomie in Köln

Die Kosten der Vasektomie werden nicht von der Krankenkasse getragen. Ausnahmen stellen seltene medizinische Gründe dar. Die Abrechnung erfolgt nach der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte). Die Kosten setzen sich aus der Vorbereitung, Operation und Spermienuntersuchung in Höhe von etwa 540€ und zusätzlich ca. 40€ durch die pathologische Untersuchung zusammen. Sollte der Eingriff in Narkose durchgeführt werden, erfolgen weitere Kosten.


Alternative Verhütungsmethoden

Weiter Informationen zu Verhütungsmethoden für den Mann finden Sie unter folgender Homepage:

https://verhuetung-fuer-den-mann.de/

Oder hier 

Curos-Urologie Skalpell freie Vasektomie

 


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Vasektomie in Köln - eine sichere und schonende Verhütung für den Mann ✅ auch skalpellfrei oder nadelfrei möglich & inklusive Nachsorgeuntersuchung

Für jegliche offen gebliebene Fragen und Sorgen rund um das Thema Vasektomie, Sterilisation und Verhütung für den Mann, stehen wir Ihnen in unserer urologischen Praxis in Köln, Bonn, Bornheim und Wesseling in einem persönlichen Beratungsgespräch gerne zur Verfügung!

 

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