Kinder- und Jugendmedizin Köln-Rodenkirchen Typische Krankheitsbilder im Kinder- und Jugendalter
Es folgt eine kurze Darstellung häufiger Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter ohne Anspruch auf Vollständigkeit
ADHS / Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung
ADHS ist ein Erkrankungsbild v.a. im Schulalter, über das in der Öffentlichkeit häufig und kontrovers diskutiert wird. Wir sind eine kinder- und jugendmedizinische Praxis, die in ihrer sozialpsychiatrischen Abteilung einen Schwerpunkt für die Diagnostik und Therapie dieses Krankheitsbildes hat.
Angststörungen
Ängste sind dann nicht normal, wenn sie ungewöhnlich stark und situationsunangemessen sind. Es kommt zu körperlichen Reaktionen erhöhter Herzfrequenz, Zittern, Atemnot. Dies führt häufig dazu, dass bestimmte Situationen oder Objekte vermieden werden.
Zu den Angststörungen gehören bestimmte Phobien, unbestimmte Ängste, Angstattacken (plötzlich auftretende, nicht kontrollierbare Attacken, z.B. Panikstörungen) und übermäßiges Sorgen (generalisierte Angststörung, erhöhtes Angstniveau) Bei Kindern und Jugendlichen kommen besonders häufig Trennungsängste, Sozialphobien, Panikattacken und Prüfungsängste vor.
Autismus-Spektrum-Störung (ASS)
Autismus-Spektrum-Störung ist ein komplexes und vielgestaltiges psychiatrisches Krankheitsbild. ASS ist gekennzeichnet durch Störungen der Information- und Wahrnehmungsverarbeitung.
Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion, Kommunikation sowie ein auffälliges Verhaltensrepertoire können auf eine Autismus-Spektrum-Störung hinweisen.
Diagnosen wie Frühkindlicher Autismus, Asperger-Syndrom und Atypischer Autismus werden in der Autismus-Spektrum-Störung zusammen gefasst.
Depression bei Kindern und Jugendlichen
Das Krankheitsbild hat in den letzten Jahren zugenommen mit deutlich höherem Vorkommen bei Mädchen. Die Symptomatik zeigt sich je nach Alter des Kindes oder des Jugendlichen unterschiedlich.
Eine differenzierte Diagnostik ist erforderlich und kann bei uns durchgeführt werden.
Hodenhochstand (Maldescensus testis)
Normalerweise sind die Hoden bei der Geburt aus dem Bauchraum des männlichen Säuglings in den Hodensack abgestiegen. Bei einem Teil der Neugeborenen ist dies noch nicht erfolgt. Bei Fortbestehen der unnormalen Lage im Leistenkanal oder Bauchraum kann es zur Einschränkung der Zeugungsfähigkeit oder sogar zur Ausbildung von Hodentumoren kommen. Deshalb ist hier eine Behandlung wichtig.
Ticstörungen
Tics sind einzelne oder mehrere abrupt auftretende unwillkürliche Bewegungen und/oder Lautäußerungen, die typischerweise kürzer als eine Sekunde andauern. Tics können sich im Gesicht äußern (z. B. Augenzucken) oder breiten sich vom Kopf-Schulter-Bereich (z.B. Kopf werfen) zu Armen und Beinen aus. Die Kombination aus motorischen und vokalen Tics wird als Tourette-Syndrom bezeichnet. Das Vorgefühl, das einem Tic vorausgeht, wird als innere Anspannung und Unruhe beschrieben.
Zwangsstörungen
Zwangsstörungen bestehen aus Zwangshandlungen und Zwangsgedanken (sich wiederholende und gleichbleibende Gedanken wie z.B. der Zweifel, ob die Tür geschlossen ist). Die Gedanken werden als aufdringlich, ängstigend und belastend empfunden. Betroffene versuchen die Gedanken durch Zwangshandlungen zu neutralisieren (z.B. übertriebenes Händewaschen, Kontrollieren, Gedanken unterdrücken). Zwänge können bei jedem Menschen vorkommen und werden nur dann eine Erkrankung, wenn sie als quälend erlebt werden und die Alltagsfunktionen stören.