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Botox-Therapie Harnblase

Welche Therapiemöglichkeiten bietet die Botoxbehandlung der Harnblase?

Botox, auch bekannt als Botolinumtoxin, wird in der urologischen Praxis zur Behandlung mehrerer Probleme eingesetzt. Dazu gehören Botulinumtoxin-Therapien von Dranginkontinenz, Reizblase oder auch bei Blasenkrämpfen bei Katheterträgern.

1) Reizblase

Botulinumtoxin kann helfen die Symptome einer Reizblase zu lindern. Bei einer Reizblase kommt es zu einem unkontrollierten und häufigen Harndrang, begleitet von einem starken Reiz, sofort auf die Toilette zu müssen. Eine Botoxbehandlung kann die Aktivität der Blasenmuskulatur verringern und die Überaktivität reduzieren, was zu einer Verringerung der Symptome führen kann.

2) Dranginkontinenz

Botulinumtoxin kann auch zu Behandlung von Dranginkontinenz eingesetzt werden, bei der es zu einem plötzlichen und unkontrollierten Harnverlust aufgrund eines starken Harndrangs kommt. Durch die Hemmung der überaktiven Blasenkontraktionen kann Botox helfen, die Dranginkontinenz zu reduzieren.

3) Krämpfe der Blase bei Katheterträgern

Bei einigen Patienten, die aufgrund von Erkrankungen oder Verletzungen auf einen Harnkatheter angewiesen sind, können sich Blasenkrämpfe entwickeln. Botox kann hier ebenfalls als Behandlungsoption in Betracht gezogen werden, um die Blasenmuskulatur zu entspannen und Krämpfe zu lindern.

Botoxbehandlung für die Blase

Wie wirkt eine Botoxbehandlung in der Harnblase?

Botox wirkt in der Harnblase, indem es die Nervenaktivität beeinflusst. Botulinumtoxin, der Wirkstoff in Botox, blockiert die Freisetzung von Acetylcholin, einem Neurotransmitter, der für die Übertragung von Nervensignalen an die Muskulatur verantwortlich ist. Durch diese Blockade wird die Aktivität der Muskulatur in der Harnblase reduziert und die übermäßige Kontraktion der Blasenmuskulatur, die bei einer überaktiven Blase, Dranginkontinenz oder Blasenkrämpfen auftreten kann, wird vermindert.

 

Wie läuft eine Botoxbehandlung für Patienten ab?

Nach einem Vorgespräch in unserer Praxis erfolgt die Behandlung als geplanter ambulanter Eingriff in örtlicher Betäubung, was bedeutet, dass in der Regel nur eine sehr kurze Wartezeit besteht. In der Regel ist der Eingriff schmerzfrei.

Vor der eigentlichen Botox-Injektion wird eine Blasenspiegelung durchgeführt, um die Blasenwand zu inspizieren und die genauen Injektionsstellen zu bestimmen. Das zuvor verdünnte Botox wird mit einer dünnen Injektionsnadel nach einem Schema in die Blasenwand injiziert. Die genaue Anzahl der Injektionsstellen und die Menge des gespritzten Botox können je nach individuellem Bedarf variieren. In der Regel werden hierbei keine Schmerzen verspürt.

Falls gewünscht kann der Eingriff jedoch auch ambulant in kurzer Narkose durchgeführt werden. Ein stationärer Aufenthalt ist nicht erforderlich.

 

Was muss ich nach einer Therapie mit Botox in die Harnblase beachten und welche Nebenwirkungen kann es geben?

Am Tag der Injektion kann es kurzfristig zu einer Blasenreizung oder auch zu leichten  Blutbeimengungen im Urin kommen. Auch ist ein leichtes Brennen in der Harnröhre mit Blutbeimengungen im Urin für 2 bis 3 Tage häufig. Die eigentliche Botox-Wirkung setzt erst 2 bis 3 Wochen später ein. In diesem Zeitraum werden wir einen Kontrolltermin vereinbaren. In sehr seltenen Fällen kann es kurzfristig zu einem Harnverhalt (Unfähigkeit die Harnblase zu entleeren) kommen und eine Kathetereinlage oder Einmalkatheterismus kann vorübergehend erforderlich sein.

 

Wie lange hält eine Behandlung mit Botox an?

Die Wirkung einer Botox-Behandlung in der Harnblase kann variieren, beträgt jedoch normalerweise mehrere Monate. In der Regel wird die Wirkung von Botox in der Harnblase nach 6 bis 12 Monaten allmählich schwächer, da der Körper das Botulinumtoxin abbaut und die Muskulatur wieder aktiver wird. Dann kann eine Wiederholung der Behandlung erforderlich sein, um den gewünschten Effekt aufrechtzuerhalten.

Was kostet eine Botoxbehandlung für die Harnblase?

Bei einer Botulinumtoxin-Therapie kommen keine Kosten auf Sie zu. In der Regel werden die Kosten von ihrer Krankenkasse übernommen.

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